So, Ich blogge nun auch ;)
wie ihr vielleicht schon wisst werd ich 2011/2012 10 monate in schottland verbringen.
Ich werde
bis ich losfliege auch schonmal ein paar sachen posten, immer
dann, wenn ich Zeit finde, und was neues interressantes passiert ist.
Das heißt, in meinem ersten Blogeintrag werde ich euch erstmal
rzählen, wie ich zum Beispiel dazu gekommen bin, ein
Auslandsjahr zu machen, mit welcher Organisation ich fahre, usw.
Jetzt alles, was seit der idee weg zu gehen, so
passiert ist:
Ich weiß nicht ob ihr sie kennt, aber ich
habe eine bekannte, Leslie. Wir haben ca. ein halbes Jahr zusammen
Handball gespielt, bis sie dann im Sommer nach Amerika geflogen ist.
Als ich mitbekommen hatte, was sie vorhatte, hab ich mir zuerst
gedacht, dasss ich das nieeee im Leben selbst machen würde, weil ich
viel zu viel angst davor hätte. Dann hat mich der Gedanke daran, ein
Auslandsjahr zu machen aber einfach nicht mehr losgelassen. Erzählt
hatte ich das aber noch keinem, war ja nur eine Spinnerei, wie wenn
man sich denkt: so, jetzt geh ich mal und lass mir die Haare zu einem
raspelkurz schneiden, und färb sie danach auch noch rot. Wer mich
kennt, weiß, dass ich das aber auch gemacht habe. :P
Immer wenn ich von jetzt an Zeit hatte, war ich
am Computer und hab nach Informationen über Auslandsaufenthalte
gesucht. Damals wusste ich noch garnicht, in welches land ich
überhaupt gehen wollte. Natürlich musste es eines sein, wo man
Englisch spricht. Amerika, England, Schottland, Kanada, Irland,
Australien, Neuseeland. Da mich aber Schottland und England am
meisten interressiert haben, hab ich also mehr nach infos dazu
gesucht. Dann hatten wir an einem Tag eine Infoveranstaltung in der
Schule mit der ganzen Stufe, wo uns von ein paar ehemaligen
austausch-schülern von meiner schule berichtet wurde. An dem Tag
wusste ich, das mein Austausch nicht nur ein Gedanke, sondern schon
lange ein Traum war. Ich beschloss also, mit meinen eltern zu reden,
was ich auch direkt an dem Abend machte. Die beiden waren erst mal
ziemlich platt, hatte ich das Gefühl. Danach haben sie mich darum
gebeten, doch ein paar mehr informationen zu liefern. Ich also
erstmal ein paar Kataloge von einigen Organisationen bestellt. 2 Tage
später kamen die auch alle schon an. Also hab ich mal ein paar von
den Informationen zusammengestellt um meinen Eltern das alles mal zu
erklären. Das heißt, ich hab einen "Ordner" angelegt, wo
ich die ganzen Leistungen und Preise der einzelnen Organisationen
aufgelistet hab. den hab ich dann meinen Eltern gezeigt- die bis
dahin noch keine vorstellung davon hatten, wie ernst mir die sache
ist.
Dann kam auch schon ein anderes Problem auf
mich zu. Das ganze Auslandsjahr ist ja nicht gerade billig, weswegen
ich schon angst hatte, meine Eltern würden von vornherein nein
sagen. Aber ich hatte Glück, und sie haben ganz vernünftig mit mir
darüber geredet. (und eine Lösung gefunden, dazu aber gleich mehr.)
Danach war meine Aufgabe die Organisation mit
den besten Leistungen rauszusuchen. Dabei hat mich Kathi mehr oder
weniger auf "meine" Organisation gebracht: Eurovacances.
Die haben mir so gut gefallen, das ich mich bei ihnen Beworben habe.
Kurze Zeit Später bekam ich Post - ich wäre zum
vorstellungsgespräch eingeladen. Ich hab mich gefreut, das glaubt
ihr garnicht! Dann hab ich plötzlich schiss bekommen. Was, wenn die
mich nicht nehmen? 2 Wochen bis zu dem Gespräh hab ich an
nichts anderes mehr denken können. Als ich dann im Auto dorthin saß,
wurde ich noooch aaufgeregter. Richtig schlimm war das! Also hab ich
erstmal eine halbe stunde geschlafen. :P Und dann war ich da. Ich hab
mich fast nicht getraut, anzuklingeln. Gut, dass ich es doch gemacht
hab! Die Frau, die das Gespräch mit mir und meinen Eltern geführt
hat, war total nett, ich war nach 5 minuten kein bisschen nervös
mehr. Dann ging es 3 1/2 stunden am stück um mein großes Ziel.
Ausland. Am Ende bin ich dann wieder nervös geworden, was wenn ich
nicht geeignet fürs Ausland bin, oder mein Englisch zu schlecht ist?
Aber ich hatte umsonst Panik. Die nette Frau, hat gelacht und
gemeint, dass sie genau gesehen hätte, wie nervös ich sein würde.
Ih dachte nur so: mist, ich muss an meiner Körpersprache
arbeiten!Aber dann hat sie auch noch gesagt, dass ich sofort
meinen Vertrag mitnehmen könnte. Was hab ich mich gefreut! Als ich
wieder zuhause war, musste ich nur noch meine Eltern dazu überreden,
zu unterschreiben. Das ging aber nicht, solange das Geld noch fehlte.
Das konnte ich mir aber zum Glück von meiner Oma & meinem Opa
leihen. (Danke Oma & Opa!!!) Also stand nichts mehr im Weg.
Hab ich zumindest gedacht. Kurz nachdem ich
meinen Vertrag abgeschickt hatte bekam ich eine Mappe zugeschickt mit
unmengen an auszufüllenden seiten. Außerdem musste ich noch zig mal
zum arzt um alle wichtigen impfungen machen zu lassen. Die Mappe hab
ich in 3 wochen ausgefüllt bekommen, obwohl man eigentlich nur 2
zeit hatte. War aber nichtso schlimm, da wohl niemand pünklich
diesen schinken zurückbringt. In die mappe mussten auch noch ca. 15
fotos rein, bei meinen lieblingsaktivitäten und sowas halt. Aber das
schwierigste aus der mappe war für mich der Gastfamilienbrief. 1 ½
– 2 seiten beschreibung meiner wenigkeit auf englisch die
entscheident dafür sind, dass dich eine Gastfamilie aufnimmt. Ich
habs aber trotzdem geschafft :)
Mittlerweile ist das auch alles schon etwas
länger her, weswegen ich mich nicht mehr ganz genau an den ablauf
erinner. Jedenfalls habe ich nachdem ich meine unterlagen wieder
zurückgeschickt hatte erstmal laaaaaange nichts mehr von
eurovacances gehört, hatte mich aber auch nicht wirklich gewundert
weil ich eine derer war, die sich ziemlich früh ngemeldett haben.
Anfang april hatte ich dann ein von meiner
organisation vorbereitetes treffen, bei dem wir uns mit ein paar
ehemaligen unterhalten haben, was echt noch neugieriger auf das
folgende jahr im ausland gemacht hat. Dabei hab ich auch mira
kennengelernt, die im selben ort wie ich wohnt und in halbes jahr in
neuseeland war. Geil war auch, dass auf dem treffen viele gesagt
hatten, dass wir uns noch gedulden müssten und die meisten
gastfamilien erst in den nächsten monaten wirklich einen von uns
aufnehmen würden. Genau 8 tage später hab ich dann einen anruf von
meiner betreuerin in deutschland bekommen, die mir die besten
neuigkeiten die es gab mitgeteilt hat: STELLA DU HAST DEINE
GASTFAMILIE!!!
Ich hab in dem moment garnicht realisiert, dass
das kein witz war. Soo früh konnte das doch garnicht sein! Aber es
war purer ernst. Ich war soooo happy, das kann man garnicht
beschreiben!
Ich erstmal kreischend durch den garten
gerannt, so hab ich mich gefreut! Und dann hab ich merve angerufen
und mich mir ihr verabredet, ohne ihr zu sagen was los war. Die muss
gedacht haben, ich hätte wer weiß was ;) Jedenfalls bin ich zu ihr
hingefahren und habs ihr dann erzählt. Und dann hat sie auch
rumgekreischt :)
am nächsten tag hab ich dann genauere
informationen bekommen. Ich wohne zwischen den städten Edinburgh und
galashiels, aber näher an galashiels. Meine gastfamilie hat 2
kinder, aber beide wohnen nicht mehr zuhause. Meine Gastmutter heißt
Salina Lees und mein Vater Douglas Lees, und die beiden haben noch 2
hunde, einen labrador und einen golden retriver.außerdem habe ich
auch noch einen italienischen gastbruder, der genau wie ich auch ein
auslandsjahr macht und Alberto heißt.
Mittwoch wollte ich dann auch bei meinen
zukünftigen Gasteltern anrufen, aber es ist nur der anrufbeantworter
dran gewesen.. Ich werd nach den ferien nochmal probieren anzurufen
und aus dem urlaub einfach mal ne postkarte schicken.
Soo, ich glaub dass wars dann erstmal. Ich
hoffe, dass der eintrag weil er so laaaaang ist nicht langweilig
geworden ist und ihr auch später noch weiterlest.