Freitag, 22. April 2011

Das letzte halbe jahr im schnelldurchlauf..

So, Ich blogge nun auch ;)
wie ihr vielleicht schon wisst werd ich 2011/2012 10 monate in schottland verbringen.
Ich werde bis ich losfliege auch schonmal ein paar sachen posten, immer dann, wenn ich Zeit finde, und was neues interressantes passiert ist. Das heißt, in meinem ersten Blogeintrag werde ich euch erstmal rzählen, wie ich zum Beispiel dazu gekommen bin, ein Auslandsjahr zu machen, mit welcher Organisation ich fahre, usw.
Jetzt alles, was seit der idee weg zu gehen, so passiert ist:

Ich weiß nicht ob ihr sie kennt, aber ich habe eine bekannte, Leslie. Wir haben ca. ein halbes Jahr zusammen Handball gespielt, bis sie dann im Sommer nach Amerika geflogen ist. Als ich mitbekommen hatte, was sie vorhatte, hab ich mir zuerst gedacht, dasss ich das nieeee im Leben selbst machen würde, weil ich viel zu viel angst davor hätte. Dann hat mich der Gedanke daran, ein Auslandsjahr zu machen aber einfach nicht mehr losgelassen. Erzählt hatte ich das aber noch keinem, war ja nur eine Spinnerei, wie wenn man sich denkt: so, jetzt geh ich mal und lass mir die Haare zu einem raspelkurz schneiden, und färb sie danach auch noch rot. Wer mich kennt, weiß, dass ich das aber auch gemacht habe. :P

Immer wenn ich von jetzt an Zeit hatte, war ich am Computer und hab nach Informationen über Auslandsaufenthalte gesucht. Damals wusste ich noch garnicht, in welches land ich überhaupt gehen wollte. Natürlich musste es eines sein, wo man Englisch spricht. Amerika, England, Schottland, Kanada, Irland, Australien, Neuseeland. Da mich aber Schottland und England am meisten interressiert haben, hab ich also mehr nach infos dazu gesucht. Dann hatten wir an einem Tag eine Infoveranstaltung in der Schule mit der ganzen Stufe, wo uns von ein paar ehemaligen austausch-schülern von meiner schule berichtet wurde. An dem Tag wusste ich, das mein Austausch nicht nur ein Gedanke, sondern schon lange ein Traum war. Ich beschloss also, mit meinen eltern zu reden, was ich auch direkt an dem Abend machte. Die beiden waren erst mal ziemlich platt, hatte ich das Gefühl. Danach haben sie mich darum gebeten, doch ein paar mehr informationen zu liefern. Ich also erstmal ein paar Kataloge von einigen Organisationen bestellt. 2 Tage später kamen die auch alle schon an. Also hab ich mal ein paar von den Informationen zusammengestellt um meinen Eltern das alles mal zu erklären. Das heißt, ich hab einen "Ordner" angelegt, wo ich die ganzen Leistungen und Preise der einzelnen Organisationen aufgelistet hab. den hab ich dann meinen Eltern gezeigt- die bis dahin noch keine vorstellung davon hatten, wie ernst mir die sache ist.

Dann kam auch schon ein anderes Problem auf mich zu. Das ganze Auslandsjahr ist ja nicht gerade billig, weswegen ich schon angst hatte, meine Eltern würden von vornherein nein sagen. Aber ich hatte Glück, und sie haben ganz vernünftig mit mir darüber geredet. (und eine Lösung gefunden, dazu aber gleich mehr.)

Danach war meine Aufgabe die Organisation mit den besten Leistungen rauszusuchen. Dabei hat mich Kathi mehr oder weniger auf "meine" Organisation gebracht: Eurovacances. Die haben mir so gut gefallen, das ich mich bei ihnen Beworben habe. Kurze Zeit Später bekam ich Post - ich wäre zum vorstellungsgespräch eingeladen. Ich hab mich gefreut, das glaubt ihr garnicht! Dann hab ich plötzlich schiss bekommen. Was, wenn die mich nicht nehmen? 2 Wochen bis zu dem Gespräh hab ich an nichts anderes mehr denken können. Als ich dann im Auto dorthin saß, wurde ich noooch aaufgeregter. Richtig schlimm war das! Also hab ich erstmal eine halbe stunde geschlafen. :P Und dann war ich da. Ich hab mich fast nicht getraut, anzuklingeln. Gut, dass ich es doch gemacht hab! Die Frau, die das Gespräch mit mir und meinen Eltern geführt hat, war total nett, ich war nach 5 minuten kein bisschen nervös mehr. Dann ging es 3 1/2 stunden am stück um mein großes Ziel. Ausland. Am Ende bin ich dann wieder nervös geworden, was wenn ich nicht geeignet fürs Ausland bin, oder mein Englisch zu schlecht ist? Aber ich hatte umsonst Panik. Die nette Frau, hat gelacht und gemeint, dass sie genau gesehen hätte, wie nervös ich sein würde. Ih dachte nur so: mist, ich muss an meiner Körpersprache arbeiten!Aber dann hat sie auch noch gesagt, dass ich  sofort meinen Vertrag mitnehmen könnte. Was hab ich mich gefreut! Als ich wieder zuhause war, musste ich nur noch meine Eltern dazu überreden, zu unterschreiben. Das ging aber nicht, solange das Geld noch fehlte. Das konnte ich mir aber zum Glück von meiner Oma & meinem Opa leihen. (Danke Oma & Opa!!!) Also stand nichts mehr im Weg.

Hab ich zumindest gedacht. Kurz nachdem ich meinen Vertrag abgeschickt hatte bekam ich eine Mappe zugeschickt mit unmengen an auszufüllenden seiten. Außerdem musste ich noch zig mal zum arzt um alle wichtigen impfungen machen zu lassen. Die Mappe hab ich in 3 wochen ausgefüllt bekommen, obwohl man eigentlich nur 2 zeit hatte. War aber nichtso schlimm, da wohl niemand pünklich diesen schinken zurückbringt. In die mappe mussten auch noch ca. 15 fotos rein, bei meinen lieblingsaktivitäten und sowas halt. Aber das schwierigste aus der mappe war für mich der Gastfamilienbrief. 1 ½ – 2 seiten beschreibung meiner wenigkeit auf englisch die entscheident dafür sind, dass dich eine Gastfamilie aufnimmt. Ich habs aber trotzdem geschafft :)

Mittlerweile ist das auch alles schon etwas länger her, weswegen ich mich nicht mehr ganz genau an den ablauf erinner. Jedenfalls habe ich nachdem ich meine unterlagen wieder zurückgeschickt hatte erstmal laaaaaange nichts mehr von eurovacances gehört, hatte mich aber auch nicht wirklich gewundert weil ich eine derer war, die sich ziemlich früh ngemeldett haben.

Anfang april hatte ich dann ein von meiner organisation vorbereitetes treffen, bei dem wir uns mit ein paar ehemaligen unterhalten haben, was echt noch neugieriger auf das folgende jahr im ausland gemacht hat. Dabei hab ich auch mira kennengelernt, die im selben ort wie ich wohnt und in halbes jahr in neuseeland war. Geil war auch, dass auf dem treffen viele gesagt hatten, dass wir uns noch gedulden müssten und die meisten gastfamilien erst in den nächsten monaten wirklich einen von uns aufnehmen würden. Genau 8 tage später hab ich dann einen anruf von meiner betreuerin in deutschland bekommen, die mir die besten neuigkeiten die es gab mitgeteilt hat: STELLA DU HAST DEINE GASTFAMILIE!!!

Ich hab in dem moment garnicht realisiert, dass das kein witz war. Soo früh konnte das doch garnicht sein! Aber es war purer ernst. Ich war soooo happy, das kann man garnicht beschreiben!

Ich erstmal kreischend durch den garten gerannt, so hab ich mich gefreut! Und dann hab ich merve angerufen und mich mir ihr verabredet, ohne ihr zu sagen was los war. Die muss gedacht haben, ich hätte wer weiß was ;) Jedenfalls bin ich zu ihr hingefahren und habs ihr dann erzählt. Und dann hat sie auch rumgekreischt :)

am nächsten tag hab ich dann genauere informationen bekommen. Ich wohne zwischen den städten Edinburgh und galashiels, aber näher an galashiels. Meine gastfamilie hat 2 kinder, aber beide wohnen nicht mehr zuhause. Meine Gastmutter heißt Salina Lees und mein Vater Douglas Lees, und die beiden haben noch 2 hunde, einen labrador und einen golden retriver.außerdem habe ich auch noch einen italienischen gastbruder, der genau wie ich auch ein auslandsjahr macht und Alberto heißt.

Mittwoch wollte ich dann auch bei meinen zukünftigen Gasteltern anrufen, aber es ist nur der anrufbeantworter dran gewesen.. Ich werd nach den ferien nochmal probieren anzurufen und aus dem urlaub einfach mal ne postkarte schicken.

Soo, ich glaub dass wars dann erstmal. Ich hoffe, dass der eintrag weil er so laaaaang ist nicht langweilig geworden ist und ihr auch später noch weiterlest.